Darul Ifta Birmingham: Women working in non-segregated office.
Diese Fatwa befasst sich mit der Geschlechtertrennung im öffentlichen Raum. Aus der Frage ist nicht ersichlich, ob sie von einer Frau oder einem Mann gestellt wurde, denn sie ist abstrakt formuliert. Möglicherweise unter dem Einfluss, dass in der Frage mitgeteilt wird, dass die Mehrheit der bisher befragten Gelehrten Frauen erlaubt habe im westlichen Ausland in Firmen ohne Geschlechtertrennung zu arbeiten, lässt auch diese Antwort etwas Raum zu. So fällt unter die erlaubten Möglichkeiten sogar ein schlichter Spaziergang zur Erholung.Schlagworte: Geschlechtertrennung, Öffentlichkeit, Beruf, Rollenverteilung, Deobandis
About Islam: Can a Mosque Accept Stolen Money?
Der Fragesteller möchte wissen wie eine Moschee mit einer Spende umzugehen hat, bei der es sich um gestohlenes Geld handelt. Der Vorfall soll in Deutschland geschehen sein. Der Mufti meint zwar, dass das Geld nicht an eine Moschee, aber an einen gemeinnützigen Verein gespendet werden könne. Erschwerend kommt hinzu, dass das Geld aus einer Spielhalle stammt. Gerade solches Geld müsse sofort weggegeben werden. Hier schwingt das nicht ausdrücklich ausgesprochene Verbot des Glücksspiels mit.Schlagworte: Strafrecht, Diebstahl, Glücksspiel, Reue, Moschee, Spende
Islamweb: A Female Doctor Practicing In Ultrasound
Diese Fatwa befasst sich mit der Frage, ob Ärztinnen männliche Patienten behandeln dürfen. Der wahhabitische Fatwa-Online-Dienst lehnt das in der Tat ab, genauso wie die Behandlung von Patientinnen durch Ärzte. Als Ausnahmen werden einzig Notwendigkeit (Darura) und Bedürfnis (Hadscha) zugelassen. Zum Beleg dieser Auffassung werden sowohl Koranverse als auch Überlieferungen von Muhammad herangezogen.Schlagworte: Geschlechtertrennung, Medizin, Notwendigkeit, Bedürfnis, Wahhabiten
The National: Iraqis in uproar after Grand Mufti issues anti-Christmas fatwa
Unvermeidlich sind jedes Jahr die sogenannten Weihnachtsfatwas. Gerade in zahlreichen Presseartikeln präsent ist eine Fatwa eines bedeutenden sunnitischen Geistlichen aus dem Irak. Er meint es sei nicht erlaubt an Weihnachts- und Sylvesterfeiern teilzunehmen, da das bedeuten würde an das Christentum zu glauben. Das ist eine gängige islamistische Argumentation. Diese Ansicht hat erheblichen Widerspruch erfahren. Der Chef der sunnitischen Stiftungsverwaltung bezeichnete die Äußerung als beleidigend, irrational und nicht akzeptabel. Interessant ist, dass ein paar Tage vorher das irakische Kabinett beschlossen hatte den 25.12. zu einem nationalen Feiertag zu erklären.Schlagworte: Weihnachten, Sylvester, Feiertag, Apostasie, Irak